Erfassung und Aufarbeitung der Sammlungsbestände des Frauenarchivs an der Ruhr-Universität Bochum seit 1978

Flugblatt der Frauenarchivgruppe an der Ruhr-Universität Bochum, 1980

Projektlaufzeit: 01.04.2022 – 31.12.2022

Im DDF-Projekt haben wir einmalige Bestände der LIESELLE erfasst, aufarbeitet und in Teilen digitalisiert, sowie auf die professionelle Archiv- und Bibliotheksdatenbank FAUST9 umgestellt.

Vor allem das sich im Bestand der LIESELLE befindende Frauen- und Lesbenarchiv mit Materialien aus Lateinamerika und der Karibik bildet neben anderen bisher nicht verzeichneten grauen Materialien den Schwerpunkt des Projekts. Diese einmaligen und bisher unerfasst vorliegenden Bestände können maßgeblich zu intersektionalen Perspektiven und Forschungsansätzen beitragen und damit zentrale Grundlagen für Forschungsarbeiten im Bereich der Geschlechtergeschichte, Gender Studies, Queer Studies, Empowerment Studies, Bewegungs- und Protestforschung schaffen.

Einblick in das Frauen- und Lesbenarchiv mit Materialien aus Lateinamerika und der Karibik, 2022

Weiterhin soll der ca. 20 Regalmeter umfassende Zeitschriftenbestand der LIESELLE in Teilen verzeichnet und archivgerecht verpackt werden, sodass dieser nachhaltig gesichert und im META-Katalog des i.d.a. Dachverbands, sowie in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) recherchierbar wird. Der Zeitschriftenbestand umfasst Zeitschriften der FrauenLesbenbewegung(en) mit regionalem und überregionalem Fokus ab ca. 1975, so z.B. die Dortmunder Frauenzeitung Igitte, die von der Frauenbeauftragen der Ruhr-Universität Bochum herausgegebene Ruberta oder die vom Autonomen Frauenreferat der Universität Duisburg herausgegebene Kalodrama.

Darüber hinaus wollen wir ausgewählte Materialien mit unikalem Wert digitalisieren und im Digitalen Frauenarchiv (DDF) veröffentlichen, um diese einer interessierten Öffentlichkeit als Quellenmaterial zugänglich zu machen.

Das Projekt fand im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) statt.